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Goldman Sachs hat seine Jahresendprognose für den S&P 500 Index für das Jahr 2023 deutlich nach unten korrigiert. Ursprünglich hatte die Investmentbank einen Stand von 4.700 Punkten prophezeit, revidiert dieses Ziel jedoch nun auf 4.500 Punkte. Ausschlaggebend für diese Anpassung sind insbesondere die makroökonomischen Herausforderungen sowie die veränderten geldpolitischen Aussichten in den USA.
Zu den Hauptfaktoren, die Goldman Sachs zur Überarbeitung ihrer Prognose bewegten, zählt die anhaltende Unsicherheit über die Inflationsentwicklung. Trotz einiger Anzeichen für ein nachlassendes Preiswachstum konnte die US-Notenbank (Fed) noch keine klaren Signale für eine Zinswende geben. Dies beeinflusst die Marktstimmung erheblich, da hohe Zinssätze tendenziell die Bewertungsmultiplikatoren von Aktien senken können.
Darüber hinaus spielt die geopolitische Unsicherheit eine entscheidende Rolle. Der anhaltende Ukraine-Konflikt und die Spannungen zwischen den USA und China belasten das Vertrauen der Anleger. Goldman Sachs warnt, dass diese Unsicherheiten dazu führen könnten, dass Investitionen zurückgehalten und Unternehmensgewinne gedrückt werden.
Nichtsdestotrotz bleibt die Investmentbank vorsichtig optimistisch, dass der Arbeitsmarkt robust bleibt und das Wirtschaftswachstum nicht zum Erliegen kommt. Die Analysten von Goldman Sachs erwarten, dass die Unternehmen ihre Gewinnmargen stabil halten können, was dem S&P 500 mittelfristig Unterstützung bieten könnte. Anlegern wird geraten, ihre Portfolios sorgfältig zu diversifizieren und Szenarien für Konjunkturrisiken zu planen. Trotz der Anpassung sieht Goldman Sachs für den US-amerikanischen Aktienmarkt weiterhin Potenzial, jedoch sind die Unsicherheiten größer geworden. Anleger sollten ihre Strategien entsprechend anpassen.
Quelle:
– Goldman Sachs announces major change to S&P 500 forecast (https://www.thestreet.com/investing/stocks/goldman-sachs-announces-major-change-to-s-p-500-forecast?.tsrc=rss)