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Die US-Geldmenge M2 hat in den letzten drei Jahren bemerkenswerte Entwicklungen durchlaufen und sowohl Historisches wiederholt als auch zum ersten Mal seit der Großen Depression neue Höchst- und Tiefstände erreicht. Diese ungewöhnlichen Bewegungen in der Geldmenge könnten erhebliche Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben.
M2, eine breite Messung der Geldmenge, die Bargeld, Sichteinlagen, Ersparnis- und Geldmarktkonten umfasst, hat kürzlich eine drastische Verlangsamung erfahren. Diese Entwicklung ist besonders auffällig, da die Geldmenge im Zuge der COVID-19-Pandemie zuvor rapide angestiegen war, als die US-Regierung und die Federal Reserve umfangreiche monetäre und fiskalische Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stützen. Der starke Anstieg der M2-Geldmenge während dieser Phase war historisch einmalig und trug dazu bei, den Aktienmarkt auf Rekordhöhen zu treiben.
Doch dieser Trend hat sich nun umgekehrt. Zum ersten Mal seit der Großen Depression verzeichnet die M2-Geldmenge einen Rückgang im Jahresvergleich. Dieser Rückgang ist ein Indikator für die gestrafften monetären Bedingungen, die derzeit in den USA herrschen. Die Federal Reserve hat den Leitzins mehrfach erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, was wiederum das Kreditwachstum hemmt und die Liquidität im Markt reduziert. Diese Verknappung der Geldmenge könnte zu erhöhter Volatilität an den Aktienmärkten führen, da Investoren versuchen, sich in einem Umfeld zurechtzufinden, das weniger von billiger Liquidität gestützt wird.
Analysten warnen, dass diese Entwicklungen auf dem Geldmarkt den Investitionsstrategien von Anlegern einiges abverlangen könnten. Ein schwaches Geldmengenwachstum könnte Wachstumssektoren unter Druck setzen, während Value-Titel möglicherweise relativ besser abschneiden. Die Schaffung eines stabilen Umfelds für Investitionen in diesem sich ändernden Geldmengenklima wird eine Herausforderung bleiben, zumal die Märkte auf schnelle Veränderungen in der Geldpolitik reagieren müssen.
Insgesamt stellen diese historischen Schwankungen der M2-Geldmenge ein signifikantes Risiko, aber auch eine Chance dar, da Anleger strategische Anpassungen vornehmen müssen, um in einem sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich zu sein. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich der Aktienmarkt auf die neuen Liquiditätsbedingungen einstellt.
Quelle:
– U.S. Money Supply Is Making History on Both Ends — Including a First Since the Great Depression — and It Portends a Wild Ride for Stocks (https://www.fool.com/investing/2025/06/01/us-money-supply-great-depression-big-move-stocks/?.tsrc=rss)